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Welcher Luftentfeuchter ist der beste für Altbauten?

Luftentfeuchter für Altbauten: Welches Modell passt wirklich zu deinem Zuhause?

Altbauten haben ihren ganz eigenen Charme – hohe Decken, knarrende Dielen, Stuck an der Decke. Doch so romantisch diese Wohnungen auch sind, sie bringen oft ein ernst zu nehmendes Problem mit sich: Feuchtigkeit.

Kennst du das? Du kommst morgens ins Badezimmer, trotz offenem Fenster herrscht dicker Dunst. Oder du hast ständig das Gefühl, dass deine Kleidung muffig riecht, obwohl sie frisch gewaschen ist. Vielleicht entdeckst du auch plötzlich Stockflecken an den Wänden? Dann wird es höchste Zeit, über einen Luftentfeuchter nachzudenken – vor allem, wenn du in einem Altbau lebst.

In diesem Blog zeigen wir dir, welcher Luftentfeuchter sich am besten für Altbauten eignet. Dabei erklären wir dir Schritt für Schritt, worauf du achten musst, geben dir praktische Tipps – und helfen dir dabei, genau das Modell zu finden, das zu deiner Wohnung passt.

Warum sind Altbauten besonders anfällig für Feuchtigkeit?

Bevor wir uns die verschiedenen Luftentfeuchter anschauen, lass uns kurz klären, woher die Feuchtigkeit im Altbau überhaupt kommt.

1. Die Bausubstanz spielt eine Rolle

Altbauten sind in der Regel nicht so gut isoliert wie moderne Gebäude. Oft fehlt eine effektive Dämmung und die Fenster sind undicht. Auch die Außenwände können kapillar Feuchtigkeit ziehen – besonders, wenn das Haus keine Horizontalsperre gegen aufsteigendes Wasser hat.

2. Alte Leitungen und Heizungen

Rostige Rohre, altertümliche Heizkörper oder sogar Leitungslecks: In Altbauten sind diese keine Seltenheit. Undichte Stellen können im Verborgenen für Feuchtigkeitsprobleme sorgen.

3. Geringe Luftzirkulation

Viele Altbauwohnungen haben verwinkelte Räume, dicke Wände und nicht selten Kellerräume, die nur schwer belüftet werden können. Das alles führt dazu, dass sich die Feuchte festsetzt.

Wann lohnt sich ein Luftentfeuchter?

Ganz einfach: Wenn du Feuchtigkeit siehst, riechst oder fühlst, ist das ein Warnsignal. Ein Luftentfeuchter hilft dir dabei, die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu senken und Schimmelbildung zu verhindern.

Aber hier ist der Trick: Luftentfeuchter ist nicht gleich Luftentfeuchter. Es gibt viele Modelle auf dem Markt – doch nicht alle sind für Altbauten geeignet.

Die verschiedenen Typen von Luftentfeuchtern – was passt zu mir?

Man könnte sagen: Luftentfeuchter sind wie Schuhe – sie müssen zum Träger und Einsatz passen. Je nach Raumgröße, Problemursache und deinem eigenen Lebensstil gibt es unterschiedliche Optionen.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Typen:

  • Elektrische Luftentfeuchter (Kondensationstrockner): Arbeiten wie ein Kühlschrank – sie ziehen Luft an, kühlen sie ab, und die darin enthaltene Feuchtigkeit kondensiert. Ideal bei Temperaturen über 10 °C.
  • Adsorptionstrockner: Nutzen ein hygroskopisches Material (z. B. Silicagel), um die Feuchte aus der Luft zu ziehen. Funktionieren auch bei niedrigen Temperaturen gut – perfekt für unbeheizte Altbaukeller.
  • Granulat-Entfeuchter: Arbeiten komplett ohne Strom, enthalten ein Trockenmittel, das die Feuchtigkeit aufnimmt. Günstig, aber eher für kleinere Räume oder als Ergänzung geeignet.

Worauf du beim Kauf eines Luftentfeuchters achten solltest

Es ist wie beim Autokauf – der erste Blick entscheidet selten. Also: Augen auf bei der Wahl deines Luftentfeuchters! Hier kommen die wichtigsten Auswahlkriterien:

1. Raumgröße

Zuerst solltest du wissen, wie groß der Raum ist, in dem du den Luftentfeuchter einsetzen möchtest. Hersteller geben meist an, für welche Quadratmeterzahl ihre Geräte geeignet sind. Ein zu schwacher Entfeuchter wird dich nicht glücklich machen – genauso wie einer, der überdimensioniert ist (und unnötig viel Strom verbraucht).

2. Entfeuchtungsleistung (Liter/Tag)

Hier wird’s technisch – aber keine Sorge, wir halten es einfach. Die Entfeuchtungsleistung sagt dir, wie viel Wasser das Gerät in 24 Stunden aus der Luft holen kann. Für feuchte Altbauräume sollte dieser Wert bei mindestens 10-20 Litern am Tag liegen – je nach Feuchtegrad und Raumgröße.

3. Energieeffizienz

Stromkosten sind ein großes Thema – speziell in Zeiten steigender Energiepreise. Achte daher auf energieeffiziente Geräte. Ein permanentes Arbeiten im ECO-Modus kann viel ausmachen.

4. Lautstärke

Wenn dein Luftentfeuchter im Schlafzimmer oder Wohnbereich steht, solltest du ein Modell mit geringer Betriebslautstärke wählen (unter 40 dB ist angenehm).

5. Zusätzliche Features

Manche Geräte bieten Extras wie:

  • Hygrostat (zur automatischen Regulation der Luftfeuchtigkeit)
  • Timer-Funktion
  • Automatischer Abschaltmodus bei vollem Wassertank
  • Schlauchanschluss für Dauerbetrieb ohne Tankleeren

Unsere Top-Empfehlungen: Die besten Luftentfeuchter für Altbauten

Natürlich willst du jetzt wissen, welche Geräte sich im Alltag bewährt haben. Hier sind unsere Favoriten – getestet und für gut befunden:

1. Comfee MDDF-16DEN7

Leistung: Entzieht bis zu 16 Liter pro Tag – ideal für Räume bis 30 m²
Vorteile: Leise, kompakt, einfache Bedienung
Extra: Hygrostat + Dauerbetrieb möglich

Perfekt fürs Schlafzimmer oder kleine Wohnzimmer im Altbau. Ich habe das Modell selbst seit einem Jahr im Einsatz – seitdem keine beschlagenen Fenster mehr im Winter!

2. Trotec TTK 66 E

Leistung: Bis zu 24 Liter pro Tag – für Räume bis 50 m²
Vorteile: Modernes Design, gute Energiebilanz
Extra: Schlauchanschluss für Dauerentwässerung

Empfohlen für größere Räume oder Altbauwohnungen mit durchgängig hoher Luftfeuchtigkeit.

3. SUNTEC DryFix 20 Design

Leistung: 20 Liter pro Tag
Vorteile: Timer, Tragegriff, sehr leise im Betrieb
Extra: HEPA-Filter – entfernt zusätzlich Pollen und Staub

Super für Allergiker und alle, die Wert auf saubere Luft legen. Besonders in alten Häusern mit hohen Decken sehr effektiv.

Wie oft sollte ich einen Luftentfeuchter im Altbau nutzen?

Eine Frage, die viele stellen. Und ehrlich gesagt: Es kommt darauf an. Wenn du gerade frischen Schimmel entfernt hast oder renovierst, ist täglicher Einsatz sinnvoll.

Im Alltag kannst du dich an einem Wert orientieren: Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40 % und 60 %. Viele Geräte zeigen dir diesen Wert direkt an. Überschreitest du regelmäßig 60 %, sollte der Entfeuchter immer mal wieder seinen Job machen.

Tipps für den Alltag: So nutzt du deinen Luftentfeuchter richtig

Damit dein Luftentfeuchter auch wirklich das tut, was er soll, hier ein paar goldene Regeln:

  • Tür zu – Gerät an: Schließe den Raum, während das Gerät läuft. So trocknet der Raum schneller.
  • Regelmäßig reinigen: Staubfilter und Wassertank sollten sauber sein, damit das Gerät optimal funktioniert.
  • Richtig aufstellen: Nicht direkt an die Wand – das blockiert die Luftzufuhr. Ein Abstand von etwa 20 cm ist ideal.
  • Wasser regelmäßig ausleeren: Klingt banal, wird aber oft vergessen. Viele Geräte schalten sich sonst ab.

Alternative oder Ergänzung: Was du neben einem Entfeuchter noch tun kannst

Natürlich kann ein Luftentfeuchter viel bewirken – aber manchmal lohnt es sich auch, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

  • Richtiges Lüften: Stoßlüften statt Fenster kippen – besonders im Winter.
  • Möbel mit Abstand zur Außenwand stellen: So kommt die Luft in Bewegung.
  • Pflanzen reduzieren: Ja, sie sehen schön aus – aber manche geben ordentlich Feuchtigkeit ab.

Fazit: Der richtige Luftentfeuchter macht im Altbau den Unterschied

Wenn du in einem Altbau wohnst, ist Feuchtigkeit oft ein alter Bekannter. Aber du musst damit nicht leben. Ein guter Luftentfeuchter kann dir helfen, dein Zuhause nicht nur trockener, sondern auch gesünder zu machen. Ob Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Keller – es gibt für jeden Raum das passende Gerät.

Mein Tipp: Starte mit einem Modell mittlerer Leistung, beobachte, wie sich das Raumklima verändert, und passe bei Bedarf nach oben oder unten an. Und vergiss nicht: Technik allein ist nur die halbe Lösung – richtig lüften, saubere Filter und regelmäßige Kontrolle gehören dazu.

Hast du schon Erfahrungen mit Luftentfeuchtern gemacht? Oder kämpfst du akut mit hoher Luftfeuchte in deinem Altbau? Schreib’s in die Kommentare – ich freue mich auf deine Geschichte!

Und wenn du noch nicht sicher bist: Speichere dir diesen Beitrag als Lesezeichen – vielleicht brauchst du ihn bald wieder… 😉.

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