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Was ist bei Luftentfeuchtern für das Büro wichtig?

Worauf man bei Luftentfeuchtern fürs Büro wirklich achten sollte

Stell dir vor: Du betrittst morgens dein Büro, und anstatt frischer Luft schlägt dir ein muffiger, feuchter Geruch entgegen. Deine Papiere fühlen sich klamm an, das Fenster ist beschlagen, und dein Monitor scheint langsamer zu reagieren. Kommt dir bekannt vor?

Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann im Büro mehr Probleme verursachen, als du vielleicht denkst – von gesundheitlichen Beschwerden bis hin zu technischen Defekten. Genau hier kommen Luftentfeuchter fürs Büro ins Spiel.

In diesem Beitrag erfährst du, warum ein Luftentfeuchter im Arbeitsumfeld so wichtig ist, worauf du bei der Auswahl achten solltest – und welche Modelle sich für deine Bürosituation besonders gut eignen. Lass uns gemeinsam die Luft klären!

Warum ein Luftentfeuchter im Büro überhaupt sinnvoll ist

Vielleicht denkst du dir jetzt: „Feuchtigkeit im Büro? Ist doch kein Badezimmer!“ Das stimmt – doch gerade moderne Büros mit schlechter Belüftung, vielen Computern, großen Glasfronten und vielen Mitarbeitenden leiden oft unter einer zu hohen Luftfeuchtigkeit. Und das ist kein kleines Problem.

Die Folgen von zu hoher Luftfeuchtigkeit können unter anderem sein:

  • Müde Mitarbeiter und sinkende Konzentration
  • Schimmelbildung an Wänden oder Fenstern
  • Defekte oder verkürzte Lebensdauer elektronischer Geräte
  • Unangenehmes Raumklima und schlechte Luftqualität

Besonders in älteren Gebäuden oder innenliegenden Büros ohne Fenster kann diese Luftfeuchtigkeit zum echten Problem werden. Die Lösung? Ein Luftentfeuchter, der das Raumklima smart in Balance bringt.

Wie funktioniert ein Luftentfeuchter eigentlich?

Einfach erklärt: Ein Luftentfeuchter suckt (also zieht) die feuchte Luft aus dem Raum, kühlt sie im Inneren ab – so kondensiert das Wasser – und bläst die nun trockene Luft wieder heraus. Das aufgesammelte Wasser landet in einem Auffangbehälter.

Je nach Modell passiert das mit einem Kompressor, über elektrische Entfeuchtung oder mit speziellen Granulaten.

Eine kleine Eselsbrücke: Stell dir vor, du hältst ein kühles Glas im Sommer nach draußen. Nach kurzer Zeit perlt Wasser außen daran herunter. Genau das passiert auch im Inneren eines Luftentfeuchters – bloß kontrolliert.

Diese Vorteile bringt ein Luftentfeuchter im Büro

Du fragst dich vielleicht: Lohnt sich das wirklich? Die Antwort ist: Ja, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Hier sind ein paar Gründe, warum du deinem Büro einen Luftentfeuchter gönnen solltest:

  • Gesundheitsschutz: Trockene, angenehme Luft reduziert das Risiko für Atemwegserkrankungen und Allergien.
  • Längere Lebensdauer für IT-Geräte: Feuchtigkeit ist Gift für Technik – mit einem Luftentfeuchter schützt du Rechner & Co.
  • Weniger Gerüche: Muffiger Geruch entsteht oft durch Feuchtigkeit. Entfeuchter beugen dem vor.
  • Mehr Wohlbefinden: Ein besseres Raumklima sorgt für entspannteres Arbeiten.
  • Vorbeugung gegen Schimmel: Besonders in Ecken und bei Außenwänden entsteht schnell Schimmel. Ein trockeneres Raumklima beugt dem effektiv vor.

Worauf man beim Kauf eines Luftentfeuchters fürs Büro achten sollte

Okay, überzeugt – aber welches Modell ist das richtige? Hier ist eine einfache Checkliste, die dir bei der Entscheidung hilft:

1. Raumgröße

Nicht jeder Luftentfeuchter ist für jede Raumgröße geeignet. Ein 10-Quadratmeter-Büro braucht nicht dasselbe Gerät wie ein Großraumbüro. Als Faustregel gilt:

  • Bis 20 m² reichen kompakte Entfeuchter mit geringer Leistung.
  • Zwischen 20–40 m² solltest du ein leistungsstärkeres Gerät wählen.
  • Ab 50 m² sind Profi-Entfeuchter sinnvoll – je nach Nutzung sogar mehrere Geräte.

Tipp: Lieber ein etwas stärkeres Gerät anschaffen, als ein zu schwaches, das ständig am Limit läuft.

2. Entfeuchtungsleistung

Hier geht’s darum, wie viel Wasser der Entfeuchter pro Tag aus der Luft ziehen kann. Typische Werte liegen bei 10–30 Litern pro 24 Stunden. Je höher die Luftfeuchtigkeit im Raum, desto mehr Liter sollten es sein.

3. Lautstärke

Gerade im Büro möchtest du dich konzentrieren können – wer will schon ein ständiges Brummen im Hintergrund? Achte auf die Dezibel-Angabe (dB) in den Produktinfos. Werte unter 45 dB gelten als angenehm leise.

Kleine Anekdote an dieser Stelle: In einem früheren Büro von mir hatten wir einen „Hochleistungs-Entfeuchter“, der klang wie ein Flugzeug-Turbinen-Test. Die Kollegen waren not amused. Später haben wir auf ein leiseres Modell gewechselt – und es war Gold wert.

4. Mobilität und Platzbedarf

Schau, wie groß das Gerät ist und ob es Rollen oder Tragegriffe hat. So kannst du es bei Bedarf in andere Räume schieben. Einige Modelle sind auch wandmontierbar – praktisch, wenn du wenig Platz hast.

5. Automatik-Funktionen

Manche Luftentfeuchter haben clevere Zusatzfunktionen:

  • Automatische Abschaltung, wenn der Wassertank voll ist
  • Hygrostat: Das Gerät misst selbst die Luftfeuchtigkeit und schaltet sich ein/aus
  • Timer-Funktion: Besonders praktisch im Büro – so läuft das Gerät z. B. nur nachts
  • WIFI/App-Steuerung: Für Technikfans, die gern alles smart regeln

6. Energieverbrauch

Denk auch an die Nebenkosten. Wie viel Strom zieht das Gerät im täglichen Betrieb? Die Angabe in Watt findest du meist im Datenblatt. Auch wenn energiesparende Modelle oft etwas teurer sind – sie lohnen sich langfristig.

Idealwerte für Luftfeuchtigkeit im Büro

Vielleicht fragst du dich: Wie viel Luftfeuchtigkeit ist eigentlich ideal? Experten empfehlen:

  • Zwischen 40 % und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit

Feuchter als 60 %? Da solltest du über ein Gerät nachdenken. Trockener als 30 %? Dann eher einen Luftbefeuchter.

Mit einem Hygrometer kannst du die aktuelle Luftfeuchtigkeit im Büro ganz leicht prüfen.

Ein Blick auf verschiedene Gerätetypen

Es gibt nicht den einen perfekten Luftentfeuchter – je nach Raumgröße, Budget und Anforderungen passen verschiedene Typen besser. Lass uns mal kurz einen Blick auf die gängigsten Geräte werfen.

Kleine, tragbare Modelle

Ideal für Einzelbüros oder Homeoffice – sie sind leise, leicht und brauchen kaum Platz. Die Entfeuchtungsleistung liegt meist bei 0,5 bis 5 Litern pro Tag.

Kompressor-Luftentfeuchter

Leistungsstark und effizient – sie arbeiten mit einer Kühltechnik, ähnlich wie ein Kühlschrank. Gut für größere Räume und dauerhaften Einsatz geeignet.

Adsorptionstrockner

Diese Geräte funktionieren auch bei niedrigen Temperaturen gut – etwa in kalten Lagerräumen oder Archiven.

Granulat-Entfeuchter (passiv)

Ohne Strom, dafür mit chemischem Granulat. Günstig und einfach, aber eher was für Schränke oder kleine, selten genutzte Räume.

Den richtigen Platz fürs Gerät finden

Ein Luftentfeuchter wirkt am besten, wenn du ihn strategisch aufstellst. Dafür gibt’s ein paar einfache Regeln:

  • Nicht direkt an die Wand stellen – lass etwas Abstand (ca. 20 cm)
  • Wähle möglichst die Mitte des Raums oder stelle das Gerät dort auf, wo die Feuchtigkeit am größten ist (z. B. bei Fenstern oder Außenwänden)
  • Der Luftstrom sollte ungehindert durchziehen können

Reinigung und Wartung – keine große Sache

Keine Sorge, ein Luftentfeuchter macht nicht viel Arbeit. Du solltest nur regelmäßig:

  • Den Wassertank leeren (es sei denn, das Gerät hat einen Schlauchanschluss für Dauerbetrieb)
  • Filter reinigen oder bei Bedarf austauschen
  • Das Gerät abstauben und von außen säubern

Plan das vielleicht wöchentlich oder alle zwei Wochen ein – dann läuft alles rund.

Luftentfeuchter fürs Büro: Fazit – ein echtes Klima-Upgrade

Ob Einzelbüro oder Großraumbüro: Die Raumluft hat einen riesigen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Produktivität. Ein Luftentfeuchter kann helfen, das Klima zu verbessern, Technik zu schützen und für ein angenehmes Arbeitsumfeld zu sorgen.

Worauf es ankommt:

  • Größe und Entfeuchtungsleistung sollten zur Bürofläche passen
  • Extras wie Automatikfunktionen oder App-Steuerung bieten Komfort
  • Lautstärke und Energieeffizienz sind wichtige Kriterien

Zum Schluss noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Lass den Luftentfeuchter zu deinem stillen Helfer werden – sobald du ihn nicht mehr hörst, aber merkst, wie angenehm das Raumklima ist, weißt du, dass du alles richtig gemacht hast.

Und nun interessiert uns deine Meinung: Nutzt du bereits einen Luftentfeuchter im Büro? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Schreib’s gern in die Kommentare!.

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