Wie kann ich Schimmelbildung im Keller verhindern?
Schimmel im Keller? So beugst du vor – einfach erklärt!
Kaum etwas ist so ärgerlich wie feuchte Wände im Keller. Und wo Feuchtigkeit ist, ist der Schimmel meist nicht weit. Vielleicht kennst du das auch: Du gehst in den Keller und es riecht muffig – oder du entdeckst dunkle Flecken an der Wand. Keine schöne Sache, oder?
Aber keine Sorge: In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du Schimmelbildung im Keller verhindern kannst. Ganz ohne komplizierte Technik – sondern leicht verständlich, praktisch und mit hilfreichen Tipps für den Alltag.
Nur so viel vorweg: Die beste Reisezeit Italien ist der Frühling – aber dein Keller braucht das ganze Jahr über Aufmerksamkeit. Lass uns also gleich loslegen!
Warum Schimmel im Keller keine Seltenheit ist
Viele Häuser – vor allem ältere – haben mit feuchten Kellerräumen zu kämpfen. Vielleicht ist die Abdichtung nicht mehr ganz intakt oder es gibt einfach zu wenig Belüftung. Dazu kommt: Keller sind meistens kühl. Wenn dann auch noch warme, feuchte Luft von draußen hineingelangt, kann sie an den kalten Wänden kondensieren. Und weißt du, was dann passiert?
Genau: Es entsteht Feuchtigkeit. Und die bietet perfekte Bedingungen für Schimmel. Denn der liebt es feucht, stillstehend und dunkel.
Was genau ist eigentlich Schimmel?
Schimmel ist ein Mikropilz – winzig klein, kaum sichtbar. Aber wenn er sich einmal wohlfühlt, breitet er sich schnell aus. Die Sporen gelangen über die Luft in die Atemwege und können dort gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders bei Menschen mit Allergien oder Asthma.
Ein wenig so wie bei Unkraut im Garten: Wenn du es nicht entfernst, wuchert es überall hin. Das willst du im Keller auf keinen Fall.
Die häufigsten Ursachen für Schimmel im Keller
Um Schimmel im Keller zu verhindern, musst du zuerst die üblichen Verdächtigen kennen. Hier sind die häufigsten Gründe, warum sich Schimmel breitmacht:
- Feuchtigkeit durch falsches Lüften
- Undichte Kellerwände oder Bodenplatten
- Kondenswasser durch Temperaturunterschiede
- Hohe Luftfeuchtigkeit durch Haushaltsgeräte
- Zu wenig Luftzirkulation in geschlossenen Räumen
Ein Beispiel aus dem Alltag: Vielleicht lagerst du im Keller deine Wäsche oder stellst feuchte Kartons ab. Auch das kann der Startpunkt für Schimmel sein.
Doch keine Sorge – wir zeigen dir, wie du genau das vermeidest.
Wie du Schimmel im Keller dauerhaft vorbeugst
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Mit diesen Tipps kannst du dein Zuhause schimmelfrei halten – dauerhaft!
1. Richtiges Lüften – der Schlüssel zu trockenen Kellerräumen
Lüften klingt einfach, oder? Fenster auf, durchziehen lassen, fertig. Doch im Keller ist das anders als im Wohnbereich. Warum?
Weil Keller kühler sind und sich warme Sommerluft dort abkühlt. Und wenn warme, feuchte Luft abkühlt, entsteht Kondenswasser – genau das, was Schimmel liebt.
So lüftest du im Keller richtig:
- Im Sommer nur morgens oder abends lüften – nie bei Hitze!
- Im Winter ruhig öfter und auch tagsüber lüften – trockene kalte Luft hilft!
- Stoßlüften statt Dauerlüften: Öffne für 5-10 Minuten alle Fenster komplett.
Ein kleiner Trick: Stell ein Hygrometer in den Raum. So kannst du die Luftfeuchtigkeit immer im Blick behalten. Ideal sind zwischen 40 und 60 Prozent.
2. Raumtemperatur im Blick behalten
Wusstest du, dass Schimmel bei Temperaturen unter 16 Grad besonders gern wächst? Halte also deine Kellerräume nicht zu kalt – auch wenn du sie selten nutzt.
Was kannst du tun?
- Ein kleiner Heizkörper, der auf niedriger Stufe läuft, kann Wunder wirken.
- Vermeide es, Räume komplett unbeheizt zu lassen – besonders im Winter.
- Isoliere Heizungsrohre – das hält die Wärme im Raum und spart Energie.
3. Luftfeuchtigkeit kontrollieren
Hygrometer haben wir schon erwähnt – ein echtes Helferlein im Alltag. Wenn du merkst, dass die Luftfeuchtigkeit regelmäßig über 60 Prozent steigt, solltest du handeln.
Was hilft gegen hohe Luftfeuchtigkeit?
- Luftentfeuchter aufstellen – elektrisch oder mit Granulat
- Wäsche nur draußen oder im gut belüfteten Raum trocknen
- Keine offenen Wasserbehälter im Keller lagern
Ich habe selbst einen elektrischen Luftentfeuchter im Waschraum – der hat im Hochsommer gut zu tun und sammelt täglich mehrere Liter Wasser.
4. Lagerung richtig machen
Klingt banal – aber wie du Dinge im Keller aufbewahrst, macht einen echten Unterschied.
Vermeide schwere, luftdichte Verpackungen auf dem Boden. Stell besser Regale mit Abstand zur Wand auf – so kann die Luft zirkulieren. Und Kunststoffboxen sind übrigens besser als Pappkartons. Warum? Pappe zieht Wasser an wie ein Schwamm!
Und: Räume, die vollgestellt sind, neigen stärker zu Schimmelbildung. Also ruhig öfter mal ausmisten. Du wirst staunen, wie viel sich da ansammelt.
Feuchtigkeit trotz aller Maßnahmen? Dann liegt vielleicht ein Bauschaden vor
Wenn bei dir im Keller trotz all dieser Tipps ständig Feuchtigkeit auftritt, steckt möglicherweise ein tiefer liegendes Problem dahinter.
Typische Bauschäden sind:
- Undichte Außenwände (nicht richtig abgedichtet)
- Fehlende oder veraltete Horizontalsperren
- Grundwasser, das ins Mauerwerk drückt
In solchen Fällen hilft keine Lüftung oder Entfeuchter mehr – da hilft nur der Fachmann. Ein Gutachter oder Bauingenieur kann klären, ob Sanierungsmaßnahmen nötig sind.
Wie erkenne ich, ob es ein Bauschaden ist?
Typisches Anzeichen: Feuchtigkeit von unten – also Wände, die an der Basis nass sind. Oder Salzausblühungen, Risse in der Wand, dauerhafte Nässe an bestimmten Stellen. Mach lieber nicht zu lange selbst herum – lass solche Fälle professionell beurteilen.
Schimmel entdeckt – was tun? Schnell handeln!
Trotz aller Vorsicht ist es passiert? Dann heißt es: Keine Panik – aber schnell handeln.
Das kannst du sofort tun:
- Lüften, um die Sporen zu reduzieren
- Kleinere Stellen (unter 0,5 m²) mit 70% Alkohol abtupfen
- Textilien oder Kartons entsorgen
- Raum leer räumen und trockenlegen
Achtung: Atme die Sporen nicht ungeschützt ein. Trage Hand- und Atemschutz – oder beauftrage einen Fachbetrieb bei größeren Schäden.
Nie selbst behandeln, wenn…
- die Fläche größer als ein halber Quadratmeter ist
- schwarzer Schimmel stark verbreitet ist
- du oder jemand im Haushalt gesundheitliche Beschwerden hat
In diesen Fällen: Unbedingt einen Schimmelexperten hinzuziehen.
Häufige Fragen rund um Schimmel im Keller
Wie oft soll ich den Keller lüften?
Idealerweise täglich – morgens und abends je 5-10 Minuten. Bei feuchtem Wetter aber achte darauf, keine warme Luft hereinzulassen.
Welche Luftfeuchtigkeit ist ideal?
Zwischen 45 und 60 Prozent liegt der optimale Bereich. Darüber steigt das Risiko für Schimmel.
Hilft ein Luftentfeuchter langfristig?
Ja – vor allem in schlecht belüfteten Räumen. Aber achte darauf, ihn regelmäßig zu entleeren und zu reinigen.
Kann ich mit Hausmitteln Schimmel entfernen?
Ja, bei kleinen Stellen durchaus. Alkohol oder Essigessenz (nur bei mineralischem Untergrund!) helfen oft. Aber das ersetzt keine Sanierung bei größeren Problemen.
Fazit: Mit ein paar Handgriffen hältst du deinen Keller schimmelfrei
Schimmel im Keller muss kein Albtraum sein. Wenn du regelmäßig lüftest, auf die richtige Luftfeuchtigkeit achtest und deinen Raum bewusst nutzt, hast du schon die wichtigsten Schritte getan.
Und wenn du einmal Feuchtigkeit entdeckst: Reagiere schnell. Oft lassen sich größere Schäden vermeiden, wenn du früh gegensteuerst.
Manchmal braucht es gar nicht viel – ein kleines Hygrometer, ein bisschen frische Luft zur richtigen Zeit und ein wachsames Auge.
Also: Lüften nicht vergessen – und dem Schimmel keine Chance geben!
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Bleib trocken – und bis zum nächsten Mal 😊