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Sanierung nach Wasserschaden: So findest du die richtige Firma

Ein Wasserschaden trifft einen meist völlig unerwartet – ob durch einen Rohrbruch, eine defekte Waschmaschine oder Starkregen. Innerhalb weniger Minuten kann sich ein harmloses Leck zu einem erheblichen Schaden entwickeln. Die gute Nachricht: Mit der richtigen professionellen Hilfe lässt sich viel retten – und oft schlimmerer Schaden vermeiden. Doch genau an dieser Stelle stehen viele Betroffene vor einer wichtigen Frage: Wie finde ich die richtige Firma für die Sanierung nach einem Wasserschaden? In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, welche Schritte wichtig sind – und wie du schnell, sicher und mit klarem Kopf handeln kannst.

Warum ist schnelles Handeln nach einem Wasserschaden so wichtig?

Wasser kennt keine Pause – je länger es in den eigenen vier Wänden bleibt, desto schwerwiegender werden die Folgen. Schon nach wenigen Stunden kann sich Schimmel bilden, Materialien quellen auf, Möbel nehmen Schaden und im schlimmsten Fall wird die Bausubstanz angegriffen.

Darum gilt: Zeit ist bei einem Wasserschaden ein entscheidender Faktor.

Ein schneller und effizienter Sanierungsprozess kann:

  • größere Folgeschäden verhindern,
  • die Sanierungskosten deutlich senken
  • und dir den emotional belastenden Zustand schneller ersparen.
  • Der erste Schritt: Ursache finden und Wasser stoppen

    Bevor du überhaupt an eine Sanierung denkst, sollte eines passieren: Wasserzufluss stoppen – sofern möglich.

    🔧 Beispiel: Ist ein Rohr geplatzt? Dann drehe sofort den Haupthahn zu. Läuft Wasser aus der Waschmaschine? Stecker ziehen und Wasserzufuhr schließen.

    Wenn du die Ursache nicht selbst beheben kannst, dann hol dir schon jetzt fachkundige Hilfe eines Installateurs oder eines Notdienstes. Erst wenn kein neues Wasser nachläuft, kann eine wirksame Sanierung beginnen.

    Wie finde ich die richtige Sanierungsfirma nach einem Wasserschaden?

    Nicht jede Firma, die einen Trocknungsgerät parat hat, ist auch automatisch Spezialist für eine nachhaltige Wasserschadensanierung.

    Hier findest du Tipps, wie du die passende Firma findest – und worauf du achten solltest.

    1. Achte auf Spezialisierung und Erfahrung

    Wasserschadensanierung ist ein anspruchsvolles Feld. Es reicht nicht aus, einfach nur Trocknungsgeräte aufzustellen. Die richtige Firma analysiert zuerst den Schaden genau, erkennt potenzielle Risiken wie versteckte Feuchtigkeit in Wänden oder Böden – und behebt die Ursachen fachgerecht.

    Frage konkret nach:

  • Wie lange ist das Unternehmen bereits im Bereich Wasserschadensanierung aktiv?
  • Gibt es Referenzen oder Kundenbewertungen?
  • Welche Art von Schäden behandelt das Unternehmen regelmäßig?
  • 2. Reaktionszeit und Erreichbarkeit zählen

    Im Ernstfall willst (und musst) du nicht tagelang auf Rückrufe oder Termine warten. Schnelle Reaktionszeiten sind deshalb ein riesiger Pluspunkt.

    Viele gute Firmen bieten einen 24/7-Notdienst an. Auch wenn du den nicht um Mitternacht brauchst, zeigt es dir doch: Hier ist jemand für dich da, wenn’s brennt – oder besser gesagt „läuft“.

    3. Faire und transparente Preise

    Ein Wasserschaden kann finanziell belasten – deshalb ist es wichtig, dass du von Anfang an genau weißt, mit welchen Kosten du rechnen musst.

    Achte auf:

  • Ein schriftliches Angebot mit Aufschlüsselung der Leistungen
  • Keine versteckten Kosten
  • Beratung zur möglichen Versicherungsabwicklung
  • Seriöse Anbieter erklären dir gerne, welche Maßnahmen warum notwendig sind – und was wie viel kostet. Wenn dir jemand nur ein Gesamtpaket zum Pauschalpreis ohne Details anbietet: Vorsicht!

    4. Komplettservice – von Trocknung bis Schimmelbeseitigung

    Der Vorteil einer professionellen Sanierungsfirma: Du bekommst alles aus einer Hand. Gute Anbieter decken nicht nur die technische Bautrocknung ab, sondern kümmern sich auch um:

  • die Leckortung,
  • die Schimmelentfernung (falls notwendig),
  • die Dokumentation für die Versicherung,
  • und sogar die Koordination mit Handwerksbetrieben für Reparaturen.
  • Wenn du mehr über die einzelnen Schritte der Sanierung erfahren möchtest, findest du in unserer
    Wasserschadensanierung Anleitung einen ausführlichen Überblick.

    5. Prüfe Bewertungen und Erfahrungsberichte

    Was sagen andere Kund:innen über die Firma? Sind sie zufrieden mit der Zusammenarbeit, der Kommunikation, dem Ergebnis?

    Online-Bewertungsportale, Google-Rezensionen und Vergleichsportale geben dir oft ein gutes Bild. Achte dabei nicht nur auf die Sterne – sondern auf die Inhalte der Bewertungen.

    6. Versicherung: Klärt die Firma das für dich?

    Im Schadensfall muss viel koordiniert werden – und gerade im Kontakt mit der Gebäude- oder Hausratversicherung lauern viele Fallstricke.

    Eine gute Firma unterstützt dich bei:

  • der Schadensdokumentation (Fotos, Berichte)
  • Kommunikation mit dem Versicherer
  • Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen
  • Je besser die Dokumentation, desto höher die Chancen, dass du deine Kosten erstattet bekommst.

    Welche Leistungen sollte eine Sanierungsfirma unbedingt abdecken?

    Wusstest du, dass Feuchtigkeit oft dort bleibt, wo man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann?

    Darum sind moderne technische Hilfsmittel entscheidend. Achte bei der Auswahl auf folgende Leistungen:

  • Feuchtigkeitsmessung mit Infrarot oder Datalogger
  • Leckageortung (z. B. mit Thermografie oder akustischen Verfahren)
  • Professionelle Bautrocknung mit geeigneten Geräten
  • Schimmelanalyse und -beseitigung (falls notwendig)
  • Dokumentation durch Messprotokolle
  • Unter Tipps und Infos rund um die Trocknung nach Wasserschäden findest du zusätzlich hilfreiche Ratgeber und Empfehlungen.

    Wie läuft eine professionelle Wasserschadensanierung in der Praxis ab?

    Viele Kund:innen können sich zunächst wenig unter der Sanierung vorstellen. Deshalb hier ein kurzer Überblick, wie solche Einsätze ablaufen – und wie lange es dauert.

    Schritt 1: Besichtigung und Schadensaufnahme

    Ein:e Mitarbeiter:in kommt meist innerhalb von 24–48 Stunden vorbei, schaut sich den Schaden an und erstellt ein individuelles Sanierungskonzept. Dabei werden:

  • Art und Ausmaß des Schadens festgestellt
  • Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt
  • Fotos gemacht
  • Schritt 2: Ursachenbeseitigung & Trocknung einleiten

    Ideal ist es, wenn die Ursache bereits behoben ist (z. B. Rohrbruch). Danach:

  • werden Trocknungsgeräte aufgestellt,
  • je nach Schaden werden Böden oder Wände geöffnet,
  • die Luftfeuchte wird kontrolliert und geregelt.
  • Schritt 3: Monitoring & Abschlussprüfung

    Während der Trocknung (dauert je nach Schaden zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen) wird immer wieder kontrolliert:

  • Wie entwickelt sich die Feuchtigkeit?
  • Funktionieren die Geräte korrekt?
  • Sind bereits Bereiche vollständig trocken?
  • Zum Schluss gibt’s eine offizielle Abnahme mit Protokoll – wichtig für deine Versicherung.

    Checkliste: So erkennst du eine gute Sanierungsfirma

    Hier eine kurze Übersicht, worauf du achten solltest:

  • Erfahrung & Spezialisierung
  • 24-Stunden-Erreichbarkeit
  • Transparente Preisgestaltung
  • Komplettservice – von Leckortung bis Wiederherstellung
  • Versicherungsservice inklusive
  • Gute Bewertungen & Empfehlungen
  • Verwendung moderner Trocknungs- und Messtechnik
  • Fazit: Mit der richtigen Firma wird aus einem Wasserschaden kein Drama

    Ein Wasserschaden ist ärgerlich – keine Frage. Aber mit der passenden Sanierungsfirma an deiner Seite wird aus einem großen Problem eine lösbare Aufgabe.

    Wichtig ist: Vertraue nicht dem Erstbesten – sondern prüfe Angebote sorgfältig, hole dir Empfehlungen ein und achte auf Transparenz und echtes Fachwissen.

    Denn nur so stellst du sicher, dass dein Zuhause wieder vollständig trocken, sicher und frei von Schäden wird – und du dich bald wieder wohlfühlen kannst.

    Wenn du gerade betroffen bist oder dich vorbereiten möchtest, findest du ausführliche Infos in unserem Beitrag
    „Wasserschadensanierung: So gehst du Schritt für Schritt vor“.

    FAQ – Häufig gestellte Fragen

    Wie schnell sollte nach einem Wasserschaden mit der Sanierung begonnen werden?

    So früh wie möglich! Spätestens innerhalb von 24–48 Stunden sollte eine professionelle Trocknung starten, um Gesundheitsrisiken und Folgeschäden zu vermeiden.

    Wer zahlt die Sanierung nach einem Wasserschaden?

    In der Regel springt die Gebäude- oder Hausratversicherung ein – vorausgesetzt, die Ursache ist versichert (z. B. Leitungswasserschaden, aber nicht immer bei Hochwasser).

    Muss ich selbst Handwerker koordinieren?

    Nicht unbedingt. Viele spezialisierte Firmen bieten einen Komplettservice an – inklusive Koordination von Malern, Fliesenlegern oder Elektrikern.

    Ist Schimmel nach einem Wasserschaden gefährlich?

    Ja – besonders für Kinder, ältere Menschen und Personen mit Atemwegserkrankungen. Deshalb ist eine fachgerechte Schimmelentfernung entscheidend.

    Wie lange dauert eine Wasserschadensanierung?

    Je nach Schaden zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen. Die Trocknung allein dauert meist 7 bis 21 Tage – je nach Fläche und Durchfeuchtung.

    Quellen

    – Verbraucherzentrale Deutschland
    – Stiftung Warentest
    – Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS)
    – Bauherren-Schutzbund e. V.
    – Institut für Schadenverhütung und Schadensforschung der öffentlichen Versicherer (IFS)
    – Deutsche Versicherungswirtschaft (GDV)

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